BVSP positioniert sich zu wissenschaftlich fundierter Diagnostik

BVSP Tagung Diagnoseverfahren„Wir haben uns nach einem vertiefenden Workshop des BVSP zu diagnostischen Verfahren gegen die Anwendung von simplifizierenden, typologischen Instrumenten ausgesprochen“ so Thomas Geilhardt, Vorstandsmitglied des BVSP und Dipl.-Psych.: „Die Klassifizierung von Menschen in Kategorien bzw. Typologien ist nicht nur wissenschaftlich unfundiert, sondern auch pragmatisch nicht geboten. Wir werden Persönlichkeiten in Unternehmen nicht gerecht, wenn ihnen Entwicklungen verwehrt werden, nur weil sie in der dritten Kalenderwoche nicht passend kategorisiert getestet wurden und wegen mangelnder Reliabilität es in der sechsten Kalenderwoche gepasst hätte“.

Petra Gerweck, Vorsitzende des BVSP, stellt es wie folgt dar: „Wir stehen als BVSP für Qualitätskriterien in unserer eigenen Arbeit. Damit positionieren wir uns auch bei der Beratung unserer Unternehmen bei diagnostischen Verfahren. Eindeutig.“.

Heike Schönmann, neues Mitglied des BVSP, erweitert den Blick auf das Menschenbild: „In meinen Coachings und Trainings respektiere und begleite ich einzigartige Persönlichkeiten. Jegliches Schubladendenken ist für mich eine Abwertung des Gegenübers“.

Beim Workshop des BVSP waren als renommierte Organisationen Hogrefe, KODE® und LINC zugegen. Prof. Martin Puppatz, LINC GmbH, brachte es auf den Punkt: „Typologische Vereinfachung mag wie das wöchentliche Horoskop attraktiv sein, aber sie ist weder seriös noch unternehmerisch zielführend. Ich kann daher nur empfehlen, werden sie den Mitarbeitern ihrer Organisation gerecht, indem sie ihrer Einzigartigkeit gerecht werden. Das wissenschaftlich am besten fundierte Persönlichkeitsmodell „Big Five“ ist aus unserer Sicht aktuell zielführend – sollten andere Modelle den Wissenschaftskriterien entsprechend genügen, freue ich mich auf den Vergleich und die Herausforderung “.