Petra Gerweck

Letzte Woche haben wir bereits Teil 1 des Interviews mit Petra Gerweck veröffentlicht, lesen Sie jetzt Teil 2 unseres Gesprächs.

Welche Herausforderungen siehst Du in naher Zukunft für den Verband?

Petra: Ich meine, es ist aus zeitlichen Gründen eine große Herausforderung für uns alle, neben der täglichen Arbeit die Verbandsarbeit zu pflegen. Das klappt abhängig vom jeweiligen Mandat mal ganz gut, mal weniger. Zudem stellt sich für uns stets die Frage: Beschäftigen wir uns aus Sicht des Verbands mit den Themen, die auch wirklich relevant sind?

Wo hast Du deinen beruflichen Schwerpunkt – speziell bei Deinem Tätigkeitsfeld?

Petra: Ich sehe mich als Allrounderin und Generalistin, habe das Geschäft auch von der „Pike“ auf gelernt. Insofern decke ich bei der HR-Arbeit alles ab. Meine Präferenzen liegen zunächst auf klaren Prozessen und Strukturen samt professioneller Digitalisierung, denn zunächst müssen die Basics stimmen. Was ich ebenso sehr gerne mache: Im Spannungsfeld zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer zu vermitteln und alle Beteiligten an einen Tisch zu bekommen. Oft geht es darum, Kompromisse zu finden, wenn es sehr unterschiedliche Interessenlagen gibt. Ich mag es, pragmatische Lösungen zu finden.

Gibt es einen bestimmten „Kniff“ von Dir, um solche Lösungen zu finden?

Petra: Wenn ich weiß, welche Partei wo welche Schwerpunkte hat und wenn ich weiß, worauf jeweils eine Partei gar nicht verzichten will, dann fällt es mir meist leichter, Kompromisse zu finden, mit denen beide Seiten leben können.  Wichtig ist es aus meiner Sicht, die jeweiligen Interessenslagen zu verstehen und auch Differenzen auszugleichen.

Was kannst Du besonders gut im Job? Oder ist es genau das, was Du eben geschildert hat?

Petra: Das ist es schon, ausgleichend zu wirken und dafür zu sorgen, dass sich beide Parteien auf Augenhöhe begegnen. Für beide Seiten sollte es dann zufriedenstellende Lösungen geben, das Gefühl einer Win-Win Situation.

Jetzt hast Du zweimal das Wort „ausgleichend“ verwendet. Bist Du vom Sternzeichen zufällig „Waage“?

Petra: …nein, das bin ich nicht! (lacht)

Was macht Dir viel Freude im Job?

Petra:
Ich spreche gerne mit Menschen, wenn Konfliktsituationen vorliegen. Wenn dann eine gute Lösung herauskommt, mach das mir besonders viel Spaß.

Womit kann man Dir eine Freude im Beruf machen?

Petra: (überlegt)…..Ich habe ja einen Hang zum Perfektionismus. Wenn ich sehe, dass die Prozesse im HR-Bereich „sauber“ laufen, macht man mir eine Freude. Dazu gehören beispielsweise Entgeltabrechnungen, Einstellungsverträge, Bonusabrechnungen. Die Basics im Personalbereich müssen einfach stimmen. Danach kann man auch über Personalentwicklung und Employer Branding sprechen.

Wo liegen Deine persönlichen Stärken im Job?

Petra: Ich bin relativ beharrlich bei meinen Themen und bleibe dran. Ich bin sehr verbindlich und zuverlässig. Wenn ich etwas zusage, kann mich nur eine Krankheit oder ein Chef beziehungsweise der Kunde davon abhalten.

Ich habe auch einen strategischen Weitblick, ohne das Tagesgeschäft aus den Augen zu verlieren. Die Balance bekomme ich sehr gut hin.

Deine Hobbys?

Petra: Ich laufe gerne in meiner Freizeit und spiele gerne Golf. Und Hobbygärtnerin bin ich auch.

Hast Du auch Kräuter, die Du gerne hegst und pflegst?

Petra: Alle, die gut riechen, zum Beispiel den Lavendel, weil er lange blüht und sich Bienen gerne dort aufhalten. Insgesamt ist mein Garten als Duftgarten angelegt.

Dein persönliches Motto lautet…?

Petra:
Sprechenden Menschen kann geholfen werden!

Sind manche Männer schwieriger davon zu überzeugen?

Petra: (überlegt)…. Im Berufsleben?! Es gibt einige Männer, die ganz gut kommunizieren können!

Vielen Dank für das Gespräch!

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